Unsere heutigen Hunde sind Nachkommen des Wolfes und viele
Verhaltensweisen stammen noch aus dieser Vergangenheit. Wenn man
diese Verhaltensweisen richtig zu verstehen lernt, kann das
Zusammenleben mit einem Hund erleichtert werden. Ein Hund ist ein
eigenständiges Lebewesen, auch wenn er sich dem Menschen angepasst
hat wie kein anderes Tier. Trotz der Partnerschaft zwischen Mensch
und Hund ist der Hund immer noch ausreichend Hund geblieben. Der
Hund ist das älteste Haustier noch vor Kuh oder Ziege. Die Hilfe bei
der Jagd gehört zu den ältesten Aufgaben der Hunde. Früher hielten
sich die Menschen hauptsächlich deshalb Hunde, weil sie für sie eine
bestimmte Aufgabe hatten (Bewachen von Haus und Hof, Hüten von
Tieren). Unsere heutigen Haushunde brauchen genauso Tag für Tag
Zuwendung, Pflege, Beschäftigung und Bewegung. Werden diese
Bedürfnisse nicht erfüllt, können unsere Hunde krank werden und so
Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltensstörungen entwickeln.
Hunde sind wie oben bereits erwähnt, in ihrer Abstammung vom Wolf
Rudeltiere. In einem Rudel gibt es eine genau Rangfolge unter den
Tieren. Diese bestimmt z. B. die Reihenfolge beim Fressen oder wer
sich einen besonders guten Schlafplatz aussuchen darf. Im
Zusammenleben von Mensch und Hund ist der Mensch sozusagen der
Rudelführer. Der Hund muss und will wissen, was er darf und was
nicht, denn nur wenn er klare Regeln und Grenzen kennt, fühlt er
sich sicher und erkennt den Mensch als seinen Rudelführer an. Weil
der Hund ein Rudeltier ist, ist das Zusammenleben mit seiner Familie
für ihn sehr wichtig.
Die Vielzahl von
Problemen unserer Hunde liegen darin, dass der Hund sich in unserer
Gesellschaft so verhalten muss, wie es ihm im Grunde nicht
entspricht (z. B. Hundebegegnung auf engem Bürgersteig). Aggression
ist grundsätzlich erst einmal ein normales Verhalten, welches eine
biologische Funktion hat (Selbstverteidigung, Erhalt des Rudels,
Wettbewerb). Ängste haben wie Aggression einen Sinn (eigenes Leben
retten, unangenehme Situationen vermeiden, Schadensbegrenzung).
Angst wird häufig als Ursache für aggressives Verhalten unterschätzt
oder gänzlich verkannt.
Eine
Verhaltensstörung sollte so schnell wie möglich
therapiert werden ....... denn lange Wartezeiten bei
Verhaltensproblemen können bewirken, dass
ein Gewohnheitsfaktor zu dem bestehenden Problem hinzu
kommt, der zusätzlich durchbrochen werden muss
und die Therapiezeit unnötig verlängern kann. Eine erfolgreiche Verhaltenstherapie durchzuführen bedeutet,
dass.....
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der Tierhalter während der Therapie aktiv mitarbeiten
muss! - der Tierhalter seinem Tier Zeit für
die Umstellung gibt. - dem Tierhalter bewusst sein
muss, dass eine Therapie auch nur Teilerfolge bringen kann.
Verhaltensstörungen
treten meist nur für den Menschen plötzlich auf, das
Tier versucht oft bereits lange vorher auf Probleme
aufmerksam zu machen, wenn der Tierhalter darauf dann nicht
reagiert, tritt bei einigen Tieren
ein gestörtes Verhalten oder eine
Verhaltensstörung auf.
Nachstehend eine kleine Auswahl, bei welchen Problemen ich Ihnen
helfen kann:
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Angstprobleme
(fremde Menschen, Autos, andere Hunde, Trennungsangst,
Geräusche)
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Zerstörungswut
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Hyperaktivität
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übermäßiges Bellen
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Probleme mit der Leinenführigkeit
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Stereotypien (z. B. Lecken, Schwanzjagen, Kratzen)
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Aggressivität (gegen andere Hunde, Familienmitglieder, Menschen)
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Unkontrollierbarkeit bei Spaziergängen
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unerwünschtes Urinieren/Markieren
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Jagdtrieb
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Welpensozialisierung
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Aufzuchtprobleme
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Junghunderziehung
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Anspringen
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Aufmerksamkeitsforderndes Verhalten (z. B. Futterbetteln)
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